28. September 2007

Emily Dickinson

Emily Dickinson (1830-1886) Bio

It’s all I have to bring today

It’s all I have to bring today –
This, and my heart beside –
This, and my heart, and all the fields –
And all the meadows wide –
Be sure you count – should I forget
Some one the sum could tell –
This, and my heart, and all the Bees
Which in the Clover dwell.


I GAVE myself to him

I GAVE myself to him,
And took himself for pay.
The solemn contract of a life

Was ratified this way.

The wealth might disappoint,
Myself a poorer prove
Than this great purchaser suspect,
The daily own of Love

Depreciate the vision;
But, till the merchant buy,
Still fable, in the isles of spice,

The subtle cargoes lie.

At least, ’t is mutual risk,—
Some found it mutual gain;
Sweet debt of Life,—each night to owe,

Insolvent, every noon.



"Metaphysische Lyrik
Gedichtband "Sommerdiebe" von Emily Dickinson
Rezensiert von Katharina Döbler

Zu ihren Lebzeiten hat die amerikanische Dichterin Emily Dickinson nur sieben Gedichte veröffentlicht. Erst nach ihrem Tod wurde ein Großteil ihrer Gedichte, mehr als 1700, entdeckt. In ihrer Lyrik streift Dickinson Grundfragen der Existenz wie Tod und Entsagung. Ihre Gedichte sind so modern und formal offen, dass die jetzt erschienene deutsche Übersetzung eher hausbacken und unbeholfen klingt.

Emily Dickinson ist eine der seltsamsten Dichterinnen der Weltliteratur. Ihr ganzes Leben (1830 bis 1886) verbrachte sie im Haus ihres Vaters in Amherst/Massachusetts. Sie wurde puritanisch-fromm erzogen, lebte äußerst zurückgezogen und schrieb ein umfangreiches und vielschichtiges lyrisches Werk nur für die Schublade: eine menschenscheue, stets in weiß gekleidete kleine Frau, die kaum einer kannte.

Zu ihren Lebzeiten erschienen gerade einmal sieben Gedichte; aber sie pflegte ihren Freunden welche zu schicken, Briefen beigelegt. Nach ihrem Tod fand man vierzig selbstgebundene Büchlein mit Gedichten. Die aktuelle Zählung, nach der letztgültigen Herausgabe ihres Werks kommt auf etwa 1788. Diese Zahl bleibt ein wenig im Ungefähren, da zahlreiche Fragmente existieren, verschiedene Fassungen, Entwürfe.

Und was die einsame Dame in Massachusetts Mitte des 19. Jahrhunderts schrieb, ist so modern und formal so offen, dass die Grenzen zwischen Notat und Gedicht nicht für jeden Forscher stets eindeutig waren.

Emily Dickinson zu lesen ist etwas Besonderes. Die deutsche Übersetzerin und Herausgeberin der aktuellen Ausgabe, Gunhild Kübler, spricht von einer "beinah körperlich spürbaren Intoxikation", die die Lektüre Dickinsons mit sich bringe. Der Eindruck ist stark und nachhaltig: Kaum ein Gedicht erschließt sich auf den ersten Blick und manches auch nicht nach dem zehnten.(...)" weiter

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