25. Juni 2008

Erinnerungen

Vor einer Woche schaute ich mir „Solaris“ mit George Clooney (Chris) und Natascha McElhone (Harey, im Film: Rheya) an und blieb sprachlos… Der Roman des vor zwei Jahren verstorbenen Schriftstellers Stanislav Lem hat mich bereits vor langer Zeit in seinen Bann genommen und zählt zu meinen Lieblingsbüchern. Diese Szenen vom Anfang des Films sind die schönsten. Auch wenn sich der Film hauptsächlich nur auf das Paar konzentriert, verdirbt es mir nicht den Genuss, denn ich kenne das Buch. Ich erinnere mich noch an die Kritiken, als dieses Meisterstück vor 6 Jahren in die Kinos kam: Für Amerika war es zu europäisch und für die Europäer zu amerikanisch. Ein wundervoller Film! (Das Video ist leider nur auf Spanisch, aber es stört nicht, es zu verstehen, auch ohne Worte...Geniesst es)


Vielleicht sollte ich mir aber vor allem auch das Original von Andrei Tarkovski aus dem Jahre 1972 anschauen. Chris trug in diesem Videoausschnitt Worte von Dylan Thomas vor. In diesem Jahr erscheint gerade der Film über den Dichter und seine Liebe zu zwei Frauen – „On the Edge of Love“ mit Keira Knightley, Sienna Miller und Matthew Rhys.


Dylan Thomas „Love in the Asylum"

A stranger has come
To share my room in the house not right in the head,
A girl mad as birds

Bolting the night of the door with her arm her plume.
Strait in the mazed bed
She deludes the heaven-proof house with entering clouds

Yet she deludes with walking the nightmarish room,
At large as the dead,
Or rides the imagined oceans of the male wards.

She has come possessed
Who admits the delusive light through the bouncing wall,
Possessed by the skies

She sleeps in the narrow trough yet she walks the dust
Yet raves at her will
On the madhouse boards worn thin by my walking tears.

And taken by light in her arms at long and dear last
I may without fail
Suffer the first vision that set fire to the stars.

(Aus „The Map of Love“, 1939)

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